Schneiders Räume sind im Sinne von Ilya Kabakov "totale Installationen", in denen Betrachter Opfer sind. Es sind "total bearbeitete Räume", die Motive des Unheimlichen immer wieder verhandeln. In seinen frühen Arbeiten spielte Schneider mit der intellektuellen Unsicherheit des Betrachters und verwies er über Markierungen im Raum auf Verborgenes. In den Räumen des Haus u r und des Toten Haus ur arbeitete er mit den Motiven der Wiederholung und Verdoppelung und in seinen Arbeiten mit menschlichen Protagonisten verhandelte er das unheimliche Motiv leblos/lebend. Schneiders Installationen bilden gestimmte, unheimliche Räume. Die komplexen bis hyperkomplexen Räume sind sein Entwurf einer fiktionalen Realität, einer Welt in der die "Augen des Anderen" nie vollends anwesend sind.

Katharina Schlüter


kunstbetrieb.
real is rare.



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