Musik ist Heterotopie. Es gibt zwei Universen, das eine ist die bittere Wirklichkeit, daneben gibt eine zweite, träumerische. Von der Verbindung der beiden handelt die Musik. Das macht ihre Gravitation aus.

— Alexander Kluge

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pluriversum

Alexander Kluge, Pluriversum;
Museum Folkwang, Essen, 15.09.2017 - 07.01.2018

Im Rausch der Arbeit, Begleitprogramm;
mit Hannelore Hoger und Helge Schneider.

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hoger

Hannelore Hoger; als Leni Peickert.

[Bangs; as always.]

Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos;
inszeniert von Alexander Kluge, 1968

Anselm Kiefer ist einer der bedeutendsten Maler der Gegenwart, Alexander Kluges Fernsehinterviews sind legendär. Über mehrere Jahre hinweg haben sich die beiden immer wieder getroffen und ausführliche Gespräche geführt. Mit jungenhafter Freude am Assoziieren reden sie über Kiefers Werdegang und seine Arbeitsweise, über Inspirationsquellen und Materialien, über Mythen und natürlich Geschichte. Zwischen die thematischen Blöcke hat Alexander Kluge filmische Miniaturen geschaltet, in denen er gemeinsame Ideen weiterspinnt und einzelne Aspekte vertieft. Ein großes dialogisches Künstlerporträt.

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[Wenn Sie mal den Kosmos mir beschreiben. Es kommen [...] in Ihren [...] Bildern immer wieder Sterne [vor]. Die sind immer bei Ihnen mit Sternbildern auch verknüpft. Sie sind also nie ohne Deutung. Eine Kartierung durch Menschen, die das in den Kosmos hineingesehen haben. — Alexander Kluge] [...] Es ist nicht so sehr eine Deutung, es ist eine Hilfskonstruktion. Es ist eine Illusion, es ist ansich etwas völlig irrelevantes, diese Sternbilder, die könnten ja auch anders sein [...] Es kann alles sein [...]. Es sind nur Zeichen für unsere Armseligkeit eigentlich. Wir versuchen in diesen Kosmos, der unendlich ist, eine gewisse Ordnung zu bringen. Und das ist völlig unmöglich. [Der gehorcht uns nicht. — Alexander Kluge] Der lässt sich auch nicht ordnen. Der lässt sich auch nicht geordnet anschauen. Nichtmal das. Wir versuchen das, wir bringen das hinein. Es gibt so ein Buch von Saul Bellow [...] und da sagt er einmal [...]: Spanne Deine Qualen an einen Stern. [...] Und das ist genau das, was ich meine: Das man seine Katastrophen, seine Qualen einem Stern anvertraut. Völlig illusorisch. [Aber trostreich. — Alexander Kluge] Ich habe es probiert, es funktioniert. Wenn man jetzt sagt, man sucht sich einen Stern aus, da oben, man sucht sich einen aus, für einen, dann ist das gar kein Stern, dann ist das eine Galaxie [...].

— Anselm Kiefer; im Gespräch mit Alexander Kluge

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akhh

Hannelore Hoger und Alexander Kluge, 2016

Im September 2017 richtet das Museum Folkwang mit Pluriversum Alexander Kluge zum 85. Geburtstag die erste umfassende Museumsschau überhaupt aus. In enger Zusammenarbeit mit Alexander Kluge entwickelt, übersetzt die Ausstellung Kluges Kunst anhand seiner virtuosen Montagen aus Wörtern und Bildern dreidimensional in den Ausstellungsraum.

Alexander Kluge, Pluriversum;
Museum Folkwang, Essen, 15.09.2017 - 07.01.2018

Man muß Formen entwickeln, die sich innerhalb dieses unmöglichen Kontextes, der Ausdruck vernichtet, halten können.

— Alexander Kluge

Porreemilch ist Porreemilch. Das ist eine Milch mit Porree. Aber ohne Milch, verstehen Sie? Es ist ein Smoothie.

— Helge Schneider; ist Obamas Berater
... im Gespräch mit Alexander Kluge

Wenn ich keine Idee habe, haben vielleicht andere Ideen. Und sonst frage ich Helge Schneider.

— Alexander Kluge

rdh


kunstbetrieb.
real is rare.



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