Für Allan Kaprow existierte Kunst nicht losgelöst vom alltäglichen Leben; er wollte beides miteinander verbinden. Anfang der 90er-Jahre bat ihn der Installations- und Performancekünstler Paul McCarthy, sich an einer Ausstellung in einer Galerie zu beteiligen. Allan Kaprow sagte zu, und sein Beitrag bestand darin, dass der Galerist jeden Morgen, bevor die Galerie öffnete, mit einem Gartenschlauch den Bürgersteig bewässerte. Es war durchaus im Sinne Kaprows, dass dieses Happening kaum als solches wahrgenommen wurde. Das entsprach seiner Vorstellung, dass Kunst eins wird mit dem Leben und Alltag - everything is art, art is everything.
— Die Entstehung des Happenings