In seiner Anonymität und Strenge, in seiner Härte und Klarheit fordert Circuit ständige Konzentration und Klarheit des Denkens, in seiner Stabilität und Dauerhaftigkeit ständige physische und psychische Kraft.

— Jörg van den Berg

sqq. Richard Serra | Circuit | 1989

art

In der Kunst geht es um das Erzeugen eines Zweifels, um etwas, was man selber noch nicht ganz verstanden hat. Das ist mein Antrieb. Kunstwerke erzeugen einen Haltegriff, der im Moment des Zugreifens verschwindet.

Karin Kneffel

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Simon Ungers | T-House | 1988

sqq. Baunetzwoche #82

Die Erfahrung des Werkes erweist sich von Anfang an und in zunehmendem Maße als Zumutung. Allein der anhaltende Blick nach oben erfordert eine ungewohnte Anstrengung. Die Tatsache, dass man von unten in eine Wassermasse hinauf- und hineinschaut, deren Menge und Ausdehnung nicht zu ermessen ist, steigert das Unwohlsein. Beklemmend wirken schließlich auch die unablässig laut und hart vibrierenden, nicht näher zu identifizierenden Geräusche.

Marcellvs L. | Overground | 2008

sqq. Bill Viola; Five Angels for the Millenium

Wir leben in mehreren Wirklichkeiten. Zu den Sachzwängen gehört das Gefühl. Wenn ein Mensch in seinen Gefühlen von der Realität beleidigt wird, will er, dass neben den Tatsachen seine Träume auch ein Recht haben. Es ist etwas Schönes, wenn ich eine Erfahrung, die mich quält und die ich im Augenblick für unveränderbar halte, verlasse und in eine andere Erfahrung eintauche. Das passiert, wenn wir träumen oder wenn wir ins Kino gehen. Oft haben wir dann beim Wiedereintritt in die Wirklichkeit die Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem. Wir haben sie im Traum gefunden.

— Alexander Kluge; im Gespräch mit Peter Laudenbach

Ein leeres Zimmer sollte reserviert bleiben für die Spezialisierung und Stabilisierung in der Atmosphäre seines leeren Volumens der immateriellen malerischen Sensibilität.

Yves Klein; aus einem Brief an Paul Wember zur Ausstellung
"Monochrome und Feuer", 1961, im Museum Haus Lange, Krefeld

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Mich interessiert nicht so sehr,
wie sich Menschen bewegen,
als was sie bewegt.

Pina Bausch

* 27. Juli 1940 - † 30. Juni 2009

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Stefan Zwicky

Living - Zwartjes' masterwork and his most favorite film. Zwartjes: "Living has an uneasy, indefinable atmosphere. This strange swaying of the camera and the music that keeps going on and on." Living demonstrates the cinematographic mastery of Zwartjes. He is the main character of the film and handles the camera himself, pointing it towards himself with his hand held out. Zwartjes: "I was as strong as a bear in these times." The film is part of the series 'Home sweet home', in which Zwartjes explores the house in The Hague he had just moved into at the time. His wife and muse Trix plays the other role. The two characters move restlessly through the house. The film was made using an extreme wide angle lens, which gives the image a strong sense of estrangement.

Frans Zwartjes | Living | 1971

swalue

Ingmar Swalue | Blinds | 2007

Bernd hat gegen Ende seines Lebens oft gesagt: Hilla, wir sind nicht fertig geworden. Und dann haben wir uns fast gestritten, weil ich gesagt habe: Was stellst du dir denn vor? Unser Werk kann doch gar nicht fertig werden, das ist unendlich.

— Hilla Becher; im Gespräch mit Dominik Wichmann

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On Kawara | I am still alive | 1972


kunstbetrieb.
real is rare.



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