Verdeckte und übersehene Infrastruktur kann freilich besonders wichtig sein. Sie ins Bewusstsein zu heben, versuchen seit einiger Zeit die Kulturwissenschaften. Der Blick gilt auch trivial und profan anmutenden Bauten und hat Aufzüge und sogar Parkhäuser erreicht, die nach einer Formulierung des Philosophen Peter Sloterdijk "Orte ohne Selbst" sind, welche ihre "Passanten nicht halten". Es sind transitorische Räume, in denen man so kurz wie möglich ist und die in ihrer ganzen Anlage primitiv wirken, weil sie nur einen einzigen Zweck bedienen. Mehr noch haben sie einen lebensfeindlichen Anschein, wenn sie ohne sinnliche Attraktivität, Raum, Licht, Luft, Wasser auskommen.

— Sebastian Susteck; Transitorische Räume


kunstbetrieb.
real is rare.



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