Wir leben in mehreren Wirklichkeiten. Zu den Sachzwängen gehört das Gefühl. Wenn ein Mensch in seinen Gefühlen von der Realität beleidigt wird, will er, dass neben den Tatsachen seine Träume auch ein Recht haben. Es ist etwas Schönes, wenn ich eine Erfahrung, die mich quält und die ich im Augenblick für unveränderbar halte, verlasse und in eine andere Erfahrung eintauche. Das passiert, wenn wir träumen oder wenn wir ins Kino gehen. Oft haben wir dann beim Wiedereintritt in die Wirklichkeit die Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem. Wir haben sie im Traum gefunden.

— Alexander Kluge; im Gespräch mit Peter Laudenbach

Ein leeres Zimmer sollte reserviert bleiben für die Spezialisierung und Stabilisierung in der Atmosphäre seines leeren Volumens der immateriellen malerischen Sensibilität.

Yves Klein; aus einem Brief an Paul Wember zur Ausstellung
"Monochrome und Feuer", 1961, im Museum Haus Lange, Krefeld

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Mich interessiert nicht so sehr,
wie sich Menschen bewegen,
als was sie bewegt.

Pina Bausch

* 27. Juli 1940 - † 30. Juni 2009

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Stefan Zwicky

Living - Zwartjes' masterwork and his most favorite film. Zwartjes: "Living has an uneasy, indefinable atmosphere. This strange swaying of the camera and the music that keeps going on and on." Living demonstrates the cinematographic mastery of Zwartjes. He is the main character of the film and handles the camera himself, pointing it towards himself with his hand held out. Zwartjes: "I was as strong as a bear in these times." The film is part of the series 'Home sweet home', in which Zwartjes explores the house in The Hague he had just moved into at the time. His wife and muse Trix plays the other role. The two characters move restlessly through the house. The film was made using an extreme wide angle lens, which gives the image a strong sense of estrangement.

Frans Zwartjes | Living | 1971

swalue

Ingmar Swalue | Blinds | 2007

Bernd hat gegen Ende seines Lebens oft gesagt: Hilla, wir sind nicht fertig geworden. Und dann haben wir uns fast gestritten, weil ich gesagt habe: Was stellst du dir denn vor? Unser Werk kann doch gar nicht fertig werden, das ist unendlich.

— Hilla Becher; im Gespräch mit Dominik Wichmann

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On Kawara | I am still alive | 1972

Sie haben wirklich Stil, Wilson.
Tja, das ist ja meine Schwäche.

— Ethan Bishop und Napoleon Wilson;

Assault on Precinct 13

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Some day, I'll go back to Germany, and there'll be nothing left of West Germany, and boy, that'll be truly weird.

— Jörg Colberg; Derrick is dead

sqq. *

signer

Ich bin auf die zugefrorene Eisfläche des Weihers hinaus- gelaufen, immer weiter, bis ich einbrach.

Roman Signer | Einbruch im Eis | 1985

Tilted Arc [war] von Anfang an als ortsgebundene, und nicht als ortsangepasste Skulptur, die sich verschieben lässt, gedacht. Ortsgebundene Arbeiten beziehen sich auf die Elemente einer bestimmten Umgebung. Die Maße, Größe und Platzierung ortsgebundener Arbeiten werden durch die Topographie des Ortes bestimmt […]. Die Arbeiten werden zu Teilen des Ortes; sie strukturieren die Gestaltung des Ortes sowohl konzeptuell als auch hinsichtlich seiner Wahrnehmung um.

Richard Serra

sonne

Kasper Sonne | Do as you are told | 2006

Photography is a sentimental journey.

— Arkai


kunstbetrieb.
real is rare.



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