Die Arbeit Gregor Schneiders stellt mit ihrem Erreichen von Wahrnehmungsgrenzen dar, dass über die Darstellung des Ungewohntem und unter dem Schleier des vermeintlich Gewohnten Wahrnehmungsereignisse zutage treten, die dem Betrachter auf keine gängige, tradierte Weise erschließbar sind.

Katharina Lehmann

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Ivan Puig

The tradition of the Folkwang and its extraordinary collections I think allowed us to consider a museum of a certain calmness in its architectural representation and that we should concentrate on the quality of spaces and the quality of light.

David Chipperfield

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Ich glaube nicht, dass es hier um Meinungen geht. Es geht um Wahrnehmungen, Beobachtungen, und die sind gefüllt mit Emotionen. Befreit die Nachrichten von der menschlichen Gleichgültigkeit – das könnten sie über seine und meine Arbeiten schreiben.

— Alexander Kluge

sqq. Gespräche mit Heiner Müller

In seiner Anonymität und Strenge, in seiner Härte und Klarheit fordert Circuit ständige Konzentration und Klarheit des Denkens, in seiner Stabilität und Dauerhaftigkeit ständige physische und psychische Kraft.

— Jörg van den Berg

sqq. Richard Serra | Circuit | 1989

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In der Kunst geht es um das Erzeugen eines Zweifels, um etwas, was man selber noch nicht ganz verstanden hat. Das ist mein Antrieb. Kunstwerke erzeugen einen Haltegriff, der im Moment des Zugreifens verschwindet.

Karin Kneffel

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Simon Ungers | T-House | 1988

sqq. Baunetzwoche #82

Die Erfahrung des Werkes erweist sich von Anfang an und in zunehmendem Maße als Zumutung. Allein der anhaltende Blick nach oben erfordert eine ungewohnte Anstrengung. Die Tatsache, dass man von unten in eine Wassermasse hinauf- und hineinschaut, deren Menge und Ausdehnung nicht zu ermessen ist, steigert das Unwohlsein. Beklemmend wirken schließlich auch die unablässig laut und hart vibrierenden, nicht näher zu identifizierenden Geräusche.

Marcellvs L. | Overground | 2008

sqq. Bill Viola; Five Angels for the Millenium

Wir leben in mehreren Wirklichkeiten. Zu den Sachzwängen gehört das Gefühl. Wenn ein Mensch in seinen Gefühlen von der Realität beleidigt wird, will er, dass neben den Tatsachen seine Träume auch ein Recht haben. Es ist etwas Schönes, wenn ich eine Erfahrung, die mich quält und die ich im Augenblick für unveränderbar halte, verlasse und in eine andere Erfahrung eintauche. Das passiert, wenn wir träumen oder wenn wir ins Kino gehen. Oft haben wir dann beim Wiedereintritt in die Wirklichkeit die Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem. Wir haben sie im Traum gefunden.

— Alexander Kluge; im Gespräch mit Peter Laudenbach

Ein leeres Zimmer sollte reserviert bleiben für die Spezialisierung und Stabilisierung in der Atmosphäre seines leeren Volumens der immateriellen malerischen Sensibilität.

Yves Klein; aus einem Brief an Paul Wember zur Ausstellung
"Monochrome und Feuer", 1961, im Museum Haus Lange, Krefeld

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Mich interessiert nicht so sehr,
wie sich Menschen bewegen,
als was sie bewegt.

Pina Bausch

* 27. Juli 1940 - † 30. Juni 2009


kunstbetrieb.
real is rare.



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