Die Wirkung des Haus Ur im Unterbewussten des Besuchers ist [...] so exakt geplant und gearbeitet, so voll Atmosphäre gesetzt, dass der Betrachter keine Möglichkeit hat, sich einer direkten Auswirkung in seiner Emotion zu entziehen. [...] Mit extremerer Radikalität als bisher aus künstlerischem Arbeiten bekannt, zeigt das Haus Ur, dass ein jeder Bereiche in sich trägt, die er nicht bewältigen kann. [...] Das Werk verlangt es so, sich auf etwas einzulassen, dessen man nicht habhaft werden kann.

Katharina Lehmann

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Kasper Sonne | Untitled | 2009

Im Moment interessieren mich auch mehr Wände. Ich denke, Wände vor Wände, das sind immer noch die stärksten Arbeiten. Ein Fenster wird sofort mit einem Bild identifiziert. Das ist wie ein Porträt. Eine Wand vor Wand steht einfach nur da und ist dann weg. Und ist absolut zeitlos. Und diese Wände können Zeit einfrieren.

Gregor Schneider

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Es gibt Arbeiten, in denen ich mich total isoliere, indem ich Räume mit Blei, Glaswolle, Schallschluckdämmstoffen und Masse ausschlage. Ich selbst bin mitten drin und liefere mich der Arbeit so aus wie jeder andere, der hier herkommt. Ich bin also keiner, der irgendwelche Tricks veranstaltet. Ob ich mich von der Außenwelt isoliere oder ob es ein Durchbruch ist, weiß ich nicht genau.

Gregor Schneider

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Ich bin enttäuscht, wenn ich mit grossem Aufwand an Zeit und Material Arbeiten gemacht habe, die keiner erkennen konnte, mich regelrecht verschenkt habe, und dann doch wieder alles abbauen musste. Ich bin gespannt, wann ich Sachen abbauen muss, die ich gar nicht gemacht habe. Deswegen musste ich auch immer Sachen machen, war gezwungen, Sachen zu machen, die selbst der Ausstellungsmacher nicht mitbekam. Um an dem Ort arbeiten zu können. Die Zusammenarbeit im Haus Lange in Krefeld war sehr gut. Ich habe den Schlüssel bekommen, bin rein, habe da gearbeitet, keine Auflagen gehabt, habe ihnen eine Mies-van-der-Rohe-Wand geklaut, eine Haus-Lange-Wand nachgebaut und eine Arbeit gemacht, von der selbst der Ausstellungsmacher nicht wusste, ob ich sie gemacht hatte oder was das für eine Arbeit sein könnte.

Gregor Schneider

Ich trachte meine Bauten zu neutralen Rahmen zu machen, in denen Menschen und Kunstwerke ihr eigenes Leben führen können.

Ludwig Mies van der Rohe

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Unser Raum hat tausend Qualitäten. Es sind die, die wir ihm geben. Nichts ist ohne Raum und Bewegung.

Norbert Kricke

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Christoph Engel | Zollverein School | 2006

In allen meinen Arbeiten ist der Konstruktionsprozess offengelegt. Materialbezogene, kontextuelle und formale Entscheidungen sind evident. Die Tatsache, dass der technologische Prozess offengelegt ist, entpersonalisiert und entmythologisiert die Idealisierung der Bildhauerkunst. Das Verständnis ihrer Konstruktion führt zu einer Beschäftigung mit ihrer Struktur, nicht aber zu einer Beschäftigung mit der Künstlerperson.

Richard Serra

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Robert Ryman | Advance | 1976

Conical Intersect, Matta-Clark's contribution to the Paris Biennale of 1975, manifested his critique of urban gentrification in the form of a radical incision through two adjacent 17th-century buildings designated for demolition near the much-contested Centre Georges Pompidou, which was then under construction. For this antimonument, or "nonument", which contemplated the poetics of the civic ruin, Matta-Clark bored a tornado-shaped hole that spiraled back at a 45-degree angle to exit through the roof. Periscopelike, the void offered passersby a view of the buildings' internal skeletons.

sqq. ubu.com

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Richard Serra | Splashing | 1968

Ein originaler Abschnitt einer zuvor demontierten Straße aus Pier, einem Ortsteil der Dürener Nachbargemeinde Inden, ist von Gregor Schneider ins Museum transferiert worden. Er stammt aus dem aufgelassenen Ort, deren Bewohner umgesiedelt wurden, da ihr bisheriger Wohnort als zukünftiges Abbaugebiet beansprucht wird. Bezug nehmend auf die geografische Umgebung des Museums steht die Arbeit "Marienstraße" exemplarisch für die durch Braunkohlentagebau abgetragenen und dadurch entvölkerten Orte.

Gregor Schneider | Marienstraße | 2010

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Robert Ryman | Divan | 1971

Completion through removal. Abstractions of surfaces. Not-building, not-to-rebuild, not-built-space. Creating spatial complexity, reading new openings against old surfaces. Light admitted into space or beyond surfaces that are cut. Breaking and entering. Approaching structural collapse, separating the parts at the point of collapse.

Gordon Matta-Clark

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kunstbetrieb.
real is rare.



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