Bis Mitte des letzten Jahrhunderts stand die Skulptur auf dem Sockel. Als sie vom Sockel herunter war, reagierte sie auf den Museumskontext oder einen Auftraggeber, aber sie hat sich nicht wirklich mit dem Urbanismus oder der Stadtlandschaft auseinandergesetzt. Im Hinblick auf diesen Maßstab sehe ich mich eher als Baumeister denn als Bildhauer.

Richard Serra

etot

Endre Tót | Outdoor Texts | 1980

Letzten Endes […] geht es immer um die Frage, wie man zu einer inneren Ruhe findet. Es gibt so viele verschiedene Wege, dorthin zu gelangen, und es ist ein langer Weg. Man erlebt diese Klarheit nur für einzelne Momente, doch dann entgleitet sie dir wieder. All die Arbeit muß gemacht werden, um diesen Zustand zu stabilisieren, und um das zu erreichen, braucht es länger als ein Leben.

Marina Abramović

Die Arbeit existiert nicht. Sie tendiert da zu sein. Die Arbeit wird ermöglicht, wenn sie für jede zufällig ankommende Person offen ist. Ihr gewählter Standort befindet sich nahe an einem Parkweg. Jede Tür weist auf die Zugangsmöglichkeit für eine Person hin. Der Raum ist groß genug für die Anwesenheit von zwei Personen, die sich parallel zu zwei Lichtkörpern begegnen können. Die Lebensgeschichte und Erinnerung jedes Besuchers und die gewählte Zeit der Raumbenutzung bestimmen die Qualitäten der Arbeit.

— Maria Nordman | Room with two doors | 1989

creativeprocess

Der lange Weg vom Material über die Funktion zur schöpferischen Arbeit hat nur ein einziges Ziel: in der entsetzlichen Verwirrung unserer Zeit Ordnung zu schaffen.

Ludwig Mies van der Rohe

bobby-fischer_custom

Bobby Fischer. Against the world.

Im Grunde möchte ich Skulpturen machen, die für eine neue Art von Erfahrung stehen, die Möglichkeiten von Skulptur eröffnen, die es so bislang nicht gab.

Richard Serra

Gerhard Richter kam zu all meinen Eröffnungen. Auch wenn niemand sonst da war, Gerhard war da und wir drei [Gerhard Richter, Konrad Fischer und Bruce Nauman] gingen ein Bier trinken. Das war dann die Ausstellungseröffnung. Manchmal haben auch noch zwei japanische Studenten vorbeigeschaut. Zu jener Zeit kam kaum jemand. Es war sehr ruhig.

Bruce Nauman

wetzels

Frederike Wetzels | Zwischenstadt | 2011

Er versucht ein Schiff, ein Boot ins Meer zu schleppen, was natürlich viel zu schwer ist. Ich merke gegen Ende der Szene, jetzt kommt noch was, und ich lasse die Kamera laufen. Er weiss, dass ich weiterlaufen lasse, da hat er ein blindes Vertrauen in mich, ein absolut blindes Vertrauen. Es geht dann so weiter, dass er erschöpft zusammenbricht, ertrinkt und vom Meer weggespült wird. Das ist minutenlang, minutenlang dann auch im Film. Es ist eine Szene, die sich so entwickelt hat, wie es keiner vorher wusste, weder er noch ich, aber wir wussten von einander, dass wir das jetzt zusammen machen würden. Da hatte er die vollkommene Sicherheit. Jeder andere hätte wahrscheinlich die Kamera abgeschaltet in dem Moment, wo er in die Knie gebrochen ist und nicht mehr weiter konnte. Dann wäre es vorbei gewesen. Solche Momente sind für mich einzigartig. Dafür lohnt sich alles.

Klaus Kinski in Cobra Verde

Werner Herzog

bic

The quicker you are in attaching verbal or mental labels to things, people, or situations, the more shallow and lifeless your reality becomes, and the more deadened you become to reality.

Eckhart Tolle

sb

Schneiders' Kunst ist historisch; aber nicht nur. Sie handelt von mehr als nur einem Raum und einer Zeit. Jeder Raum scheint eine Geschichte zu erzählen, die sonst niemals gehört werden würde. Ich verspürte eine Sehnsucht nach Zeiten die vergessen waren und an die man sich nie mehr erinnern würde.

Ben Lewis

l_f

Tadao Andō | Langen Foundation | 2004


kunstbetrieb.
real is rare.



weebly reliable statistics