Nicht minder unsicher und undurchschaubar erschien die Gesellschaft insgesamt. Sie war durch fragile Identitäten, soziale Fragmentierung, Materialismus und Egoismus sowie scheiternde Beziehungen und soziale Isolation gekennzeichnet. Gefühle von Ohnmacht und Bedrohung prägten das Bild der Risikogesellschaft und schufen den Eindruck ontologischer Aussichtslosigkeit.

— Christoph Classen;

aus: Die Schimanski-Tatorte und der Wandel
von Gewalt in westdeutschen Fernsehkrimis

sqq. *

Götz George | Eberhard Feik | Chiem van Houweninge

Tatort Duisburg, Schwarzes Wochenende; inszeniert von Dominik Graf, 1986

Siehst Du, das ist eben Stil. Das sitzt in mir drin. Das kriegst Du auch nicht mehr raus.

— Christian Thanner

sqq. *

Tatort Duisburg, Ruhrort; inszeniert von Hajo Gies, 1981

Im schon abgewrackten Ruhrgebiet der 1980er Jahre meldete sich der Kriminalhauptkommissar per Festnetztelefon auf der Dienststelle und informierte die Kollegen, dass er die nächste Stunde wie immer in der Kneipe Bierquelle erreichbar sei und platzierte währenddessen bei ein, zwei gepflegten Pils und belegten Brötchen Pferdewetten. Dazu gab es noch einen kurzen Exkurs, ob man besser auf Trab- oder Galopprennen wetten oder den Wetteinsatz gleich versaufen solle. Episch, authentisch bis ins Detail und nicht kopierbar; echt.

Eberhard Feik | Anja Jaenicke | Götz George

Tatort Duisburg, Das Mädchen auf der Treppe; inszeniert von Peter Adam, 1982

Hintergrund: Krupp Stahl AG, Hüttenwerk Rheinhausen;
Musik: Tangerine Dream, White Eagle [Remix], 1982


kunstbetrieb.
real is rare.



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